Behandelt
ein Arzt Ihre Zuckerkrankheit, betreibt er keine Blutzuckerkosmetik! Das
Behandlungsziel heißt: Adern gesund halten! Möglichst viel Lebensqualität
bei möglichst langer Lebenszeit!
Oder: Trotz Diabetes möglichst Lebenschancen wie Stoffwechselgesunde!
Merke
daher
je weniger Pfunde auf der Waage, um so
einfacher die Diabetes-Einstellung!
Hohe Blutzuckerwerte wirken wie
Peitschenschläge auf die Blutadern! Essen Sie daher Lebensmittel, die in
Ihrem Körper hohe Zuckerstöße verhindern. Sie finden sie am Ende dieser
Information in einem Ernährungs-Dreieck!
Diabetikerprodukte nützen der Industrie,
nicht Ihnen. Der enthaltene Fruchtzucker kann Blähungen und Durchfälle
auslösen.
Und: Ihr Körper läßt sich nicht betrügen: Wenn er Süßes schmeckt,
bereitet er sich auf größere Kalorienmengen vor. Kommt dann nur "light"
in den Körper, nur Füllstoff, zwingt Ihr Körper Sie an den
Kühlschrank, bis der durch Süßes ausgelöste Hunger mit einer
ausreichenden Kalorienmenge gestillt ist! Das kennen sie doch, oder?
In diesem Sinne die folgenden
Ernährungsregeln.
Fett: Eher fettarm kochen!
Merke: eine Durchschnittskost ohne sichtbares Fett enthält immer noch 30%
Fett. Zum Braten Olivenöl (darf heiß werden!), zu Salaten Rapsöl,
Nußöl (siehe unten!)
Tip: Fettarme Milchprodukte.
"Philadelphia" statt Butter, keine Margarinen! Milchprodukte
sind günstig!
Gemüse und Salate: sind unbegrenzt empfohlen
und erlaubt. Sollen mengenmäßig die Basis Ihrer Ernährung sein. Sie
hindern Zucker, schnell in den Körper zu strömen! Gemüse nicht lange
kochen!
Obst: So viel wie möglich und immer
reichlich! Möglichst 5x am Tag! Zuckerärmere Obstsorten den sehr süßen
vorziehen! Aber auch Trauben zu essen ist besser als kein Obst zu
essen!
Zucker und zuckerhaltige Stoffe: Möglichst
kein Zucker, keine zuckerhaltigen Nahrungsmittel, In erster Linie:
Schokolade und Süßigkeiten (aber: ganz schwarze Bitterschokolade
erlaubt).
Keine Diabetikermarmeladen, besser Marmeladen selbst machen.
Honig, Kuchen und süßes Gebäck: nur ab und zu! Selten Feinmehle, selten
Kartoffeln (puschen körpereigenes Insulin unnötig hoch!).
Fleisch und Eier: Sie brauchen
leichtverdauliches Eiweiß, besonders wenn sie älter sind! Essen Sie also
ruhig Ihr Ei.
Mageres Fleisch, magere Wurstsorten.
Fisch: Fisch 1-7x pro Woche nach Belieben! Möglichst nicht paniert.
Besser gegrillt oder gesotten.
Brot und Kuchen: Am besten dunkles
Vollkornbrot. Grobe Mehle! Möglichst selten Weißbrot.
Beilagen: Günstig sind Teigwaren aus Hartweizengrieß, Reis.
Möglichst selten Kartoffeln (siehe oben)
Getränke: Tee/Kaffee am besten mit wenig
Zucker.
Wasser/saurer Sprudel, selten süße Limonade.
Wein ein Achtel/Tag. Schorle aus saurem Wein, keine zu süßen Weinsorten
Selten Bier, selten Säfte.
Zum Süssen: Eher Fruchtzucker (macht aber
leicht Blähungen und Durchfall) Möglichst wenig Zucker oder Honig.
Keine Empfehlung von Zuckerersatzstoffen (Süsli, Natreen, Aspartam
o.ä.), machen dick!
Nahrungsergänzungen:
Selen (100µg/Tag, z.B. Natriumselenittropfen vom Apotheker herstellen
lassen oder Selenoprecise 1x1 täglich)
Fischöl (z.B. Maxepa, Omacor)
Kalzium + Vitamin D haben nachgewiesene Schutzeffekte für den
Diabetiker.
Sonst keine weiteren Empfehlungen!
In Versuchen englischer und amerikanischer
Nahrungsforscher wurden 3 verschiedene Frühstücke, alle mit demselben
Energiegehalt (Kalorien) angeboten:
1. Eiweißfrühstück mit reichlich Gemüse dazwischen (z.B. ein spanisches
Omelett)
2. ein selbstgeschrotetes Körnermüsli mit Früchten
3. Ein Instant-Müsli vom Supermarkt
Die große Überraschung war die: wer das
selbstgeschrotete Körnermüsli frühstückte, aß im Lauf des Tages 50% mehr
Kalorien, wer das Instantmüsli frühstückte, aß im Lauf des Tages 80% mehr
Kalorien als der Mensch mit dem Eiweißfrühstück. Interessant, nicht
wahr?
Falls Sie Zimt mögen: Würzen Sie öfter mit
Zimt. Denn Zimt bringt den Zuckerstoffwechsel gewaltig auf Touren, verbessert
so die Zuckereinstellung!
Eine gute Blutzuckereinstellung hält die Adern
jung, läßt sie nicht vorzeitig altern. Das bedeutet intakte Organe und damit
für Sie gute Lebensqualität auf lange Sicht!
Nach: "Low-Glycämic-Index"-Pyramide
von David S. Ludwig, MD, Dr. phil., Children´s Hospital, Boston Quelle:
Harvard Health Online. Weitere Infos zur LOGI-Methode (http://www.logi-methode.de/)
und und LOGI-Forum (http://forum.logi-methode.de/)
Artgerechte Haltung fängt beim artgemäßen
Futter an. Das bedeutet für uns:
Jeden Tag reichlich essen: Als
Hauptnahrungsmittel Gemüse und Früchte (neudeutsch "five a
day", 5mal am Tag) Auch Hülsenfrüchte und Nüsse, Fisch (Lachs,
Hering, Makrele), fettarmes Fleisch und fettarme Milchprodukte. Gesunde
Öle statt Hartfett. Zum Kochen, Braten und Backen Olivenöl. Für
Salate Olivenöl, Rapsöl und Walnußöl
Jeden Tag etwas essen: Grobes, dunkles
Vollkornbrot, auch Spagetti, Pasta, Reis
Nur ab und zu essen: Süßigkeiten,
Produkte aus feingemahlenem Mehl, Kartoffeln
Täglich eine halbe Stunde rasches gehen
gehört unbedingt dazu, denn Ausdauertraining macht Herz und Kreislauf belastungsfähig!
Bitte sprechen Sie mich an, wenn Sie Fragen haben.